Der Cartoon, der sich im Internet auch in anderen Versionen findet, lebt von der Überlagerung zweier Bedeutungsebenen des Wortes edge. Allgemein bedeutet edge «the outer or furthest point of something» (Cambridge Dictionary). Das kann eine Grenze, eine Klippe oder ein Abgrund sein, wie im Beispiel: «Keep away from the edge of the cliff – you might fall» (Cambridge Dictionary). Living on the edge meint dementsprechend «taking a risk above and beyond what most people would do» (Collins Dictionary). Extremsportlerinnen und -sportler (Freeclimbing, Skiboarding, Basejumping, Speedflying etc.) fordern diese Grenze bis zur Selbstgefährdung heraus. Mit edge wird aber auch ein Ziel bezeichnet, das man anstrebt, um – insbes. in der Geschäftswelt – im Wettbewerb mit anderen erfolgreich zu sein. Daraus leitet sich der Begriff cutting edge ab: «If you are at the cutting edge of a particular field of activity, you are involved in its most important or most exciting developments» (Collins Dictionary). «The analogy is to the sharp edge of a knife or other tool, which is in front during the act of cutting. The term came into use in the field of scientific and technologic research about 1950 and soon was extended to practically any area of endeavor» (The Free Dictionary). Auch der folgende Cartoon setzt diese begriffliche Spannung bildlich um.
Autoren: Jerry Scott (*1955) und Jim Borgman (*1954), Quelle: Los Angeles Times vom 17. August 2008
Wer auch immer hier gesucht wird, es kann sich nicht um mich handeln. Denn Menschenansammlungen sind mir ein Gräuel, die ich tunlichst zu meiden suche. Es kann sich aber auch nicht um Walter aus der erfolgreichen Kinderbuchreihe von Martin Handford und seinen Wimmelbildern handeln, denn dieser Walter liesse sich aufgrund seiner Erscheinung – rot-weisser Pullover, Pudelmütze, struppige Mähne und Brille mir rund gefassten Gläsern – eindeutig erkennen. Was hier aber nicht der Fall ist. Wer also ist Walter, der hier gesucht wird?